Aktuell

Die Abstimmungen 2012 auf einen Blick

Jeden Winter überarbeitet ACTARES Abstimmungsrichtlinien und Abstimmungsstrategie im Hinblick auf die aktuelle Lage. So werden Prioritäten für die Zeit der Generalversammlungen festgelegt, was, im Vergleich zum Vorjahr, das Verhältnis von Zustimmungen und Ablehnungen beeinflussen kann.

Wie bis anhin hat ACTARES auch 2012 Abstimmungsempfehlungen für die 20 grössten an der Schweizer Börse kotierten Unternehmen veröffentlicht. Zusätzlich auch für Alpiq und Repower. Insgesamt wurden den Aktionärinnen und Aktionären von den Unternehmen 251 Vorschläge unterbreitet, von denen 159, d.?h. 63?%, von ACTARES gutgeheissen wurden. Im Vergleich zum Vorjahr stellt dies eine Zunahme dar. Die Details können auf www.actares.ch unter «Abstimmungsempfehlungen» eingesehen oder beim Sekretariat bestellt werden.

Das Klima im Vordergrund

Die Klimaerwärmung stellt langfristig eine unbestrittene Gefahr dar und ist kurzfristig von grosser Dringlichkeit. Untätig dazusitzen, ist unverantwortlich. Daher verweigert ACTARES einem Verwaltungsrat die Entlastung, wenn die Massnahmen des Unternehmens zur Verminderung des Treibhausgasausstosses ungenügend – oder ungenügend dokumentiert – sind.

Immer noch exzessive Vergütungen

Eine deutliche Mehrheit der Unternehmen legt ihren Vergütungsbericht oder -plan der Generalversammlung zur Konsultativabstimmung vor, was das Ausmass der Opposition sichtbar macht. ACTARES findet, dass eine Ablehnungsquote von über 15?% sich auf die Vergütungen des Folgejahres auswirken sollte. Andernfalls müsste die Wiederwahl der Verwaltungsratsmitglieder in Frage gestellt werden. Den mässigenden Effekt dieser Abstimmungen zu bestimmen ist schwer. UBS wurde dieses Jahr in die Schranken gewiesen (siehe Seite 2), und im Ausland mussten einige Unternehmen zurückkrebsen.

Verteilung von Reserven aus Kapitaleinlagen

Die in der Schweiz steuerfreie Auszahlung von Dividenden aus Kapitaleinlagen hat nicht nur bei ACTARES zu Grundsatzdiskussionen geführt. Nachdem ACTARES 2011 keine Stellung bezogen hatte, wurde die Praxis 2012 akzeptiert. Da die Regelung demokratisch zustande gekommen ist, kann diese Praxis den Unternehmen nicht vorgeworfen werden.